Fotos Wohnschiff "Noortje"

Liegeplatz am Bootshaus Rodenkirchen

Wohnschiff Fotos - Heimathafen von 2002 bis 2012

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Sportboot Steg

Meine Rheinaussicht in Köln

Fotos von März 2003

Endlich ein schwimmendes Zuhause

Da lag sie dann. Im ersten Heimathafen.

Vor dem Rodenkirchener Kapellchen. Rodenkirchen ist ein teures Wohnpflaster, nur nicht für mich.

Wie oft saß die frischbackene Wohnbootbewohnerin an Deck und lächelte hoch zu den Ufer-Villen: Die hatten ein Gottvermögen für ihren Rheinblick bezahlt. Und das erste, worauf sie blickten, war mein altes, derzeit noch sehr renovierungsbedürftiges Wohnboot!

Auf der anderen Seite des Bootshauses zog die Berufsschifffahrt vorbei. Meine Lieblingskneipe nur einen Steg entfernt. Schönster Wohnort aller Zeiten, ein wenig unruhig, aber ich mochte das. Meine Aussicht auf den Rhein, zur Rodenkirchener Brücke, war "unverbaubar".

Antike Möbel im antiken Boot

Wohnboot Inneneinrichtung

Die Chippendale-Schränke, von meiner Großmutter geerbt, passten perfekt ins Ambiente.
Die Kinosessel, die ich bei einem Musical-Projekt vor dem Schrott rettete, waren schon oft mit mir umgezogen. Auf Noortje fanden sie endlich ihre Bestimmung: Platzsparend, doch bequem.
Der Radioempfang war etwas bescheiden, da der Steg mit jedem vorbeifahrenden Schiff wanderte.

Manches von der Einrichtung, die du hier siehst, wirst du in der Geschichte von den Schiffsdiebinnen wiedererkennen.

Woher stammt der Bootsname?

Wie kam mein altes Mädchen zu ihrem Namen?

Da muss ich zugeben: Ich weiß es nicht.
Sie trug eines ihrer Namensschilder bereits auf dem Bug - es war allerdings unleserlich, schwarz oxidiert. Eine Weile überlegte ich, wie ich sie umtaufen wollte - bis ich beim Entrümpeln und Entrosten, unterm Gangbord im Steuerhaus, das zweite Schild fand.

Noortje ist ein häufiger holländischer Frauenname. Vermutlich war es die Frau, Geliebte oder Mutter eines Vorbesitzers.
Aber für mich, als nach Köln verschlagenes Nordlicht, beinhaltete er auch eine Symbolik. Es klang nach Norden und damit nach Zuhause. Irgendwie hatte ich mich sowieso bereits an den Namen gewöhnt. Und so schöne, antike Namensschilder würde ich für keinen anderen Namen bekommen ...

Gründe genug: So sollte es sein. Sie blieb, wer sie war und ich machte mich an die mühevolle Restaurierung der Schilder.

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